Pressemitteilung vom 12.08.1998

Das Jahr-2000-Problem einmal anders gelöst

Über das Jahr-2000-Problem wurde bereits viel geschrieben und Lösungsanbieter gibt es wie Sand am Meer. Inzwischen kennt man die Ursachen des Problems recht gut. Aus Sparsamkeit bzw. Gewohnheit wurden von der Jahreszahl nur die letzten zwei Stellen verwendet. Weniger bewußt ist man sich jedoch der Tatsache, daß auch die Datumsalgorithmen selbst oftmals fehlerhaft implementiert sind. Das beste Beispiel sind hier die Internet RFC's 1095 und 1189, in welchen der Schaltjahresalgorithmus falsch beschrieben wird. Weiterhin ist auch das Bewußtsein, daß das Jahr-2000-Problem in späteren Jahren wiederkehren wird, so gut wie gar nicht vorhanden. Die Gründe für diese Wiederkehr liegen in den unterschiedlichen Realisierungen der Datumsbehandlung. Unix verwendet z.B. einen 32-Bit breiten Sekundenzähler, der im Jahr 2038 überläuft. Ähnlich sieht es beim Amiga aus, nur das hier der Überlauf erst 2078 stattfindet. Viele Jahr-2000-Lösungen verschieben das eigentliche Problem, die korrekte Datumsberechnung, einfach um einige Jahre, um sich etwas Luft zu verschaffen und über den Jahr-2000-Wechsel zu kommen.

Warum, mag sich nun mancher fragen, wird das Problem nicht ein für allemal aus der Welt geschafft. Diese Frage gewinnt vor allem an Bedeutung, wenn man bedenkt wo Datumsberechnung überall zum Einsatz kommt. Nicht nur in Systemen, die offensichtlich eine Datumsanzeige enthalten, wie z.B. bei der Zeiterfassung, ist sie verankert, sondern unter anderem auch in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Flugzeugen oder der Deutschen Bundesbahn genauso wie im medizinischen Bereich, z.B. in den Überwachungsgeräten von Krankenhäusern, oder Heizanlagen, Fahrstuhlsystemen, Zugangskontrollen etc., um hier nur ein paar Beispiele zu nennen. Eine mögliche Antwort auf die gestellte Frage ist, daß Datumsberechnung auf den ersten Blick sehr einfach und unkompliziert zu sein scheint. Bei näherer Beschäftigung mit der Thematik stellt man aber sehr schnell fest, daß dieses Gebiet doch wesentlich komplexer ist als zunächst gedacht. Das Ergebnis dieser falschen Einschätzung stellt sich im Jahr-2000-Problem sehr deutlich dar.

Um das Problem endgültig zu lösen ist es eigentlich nur notwendig, auf eine Methode des Software Engineerings zurückzugreifen. Die Methode, die hier gemeint ist, ist die Wiederverwendung von Komponenten. Wiederverwendbare Komponenten haben den Vorteil, daß durch sie ein Problem nicht nur bereits implementiert ist, sondern auch getestet wurde. Sollten sich im späteren Verlauf dann doch Unzulänglichkeiten zeigen, so muß nur die Komponente überarbeitet werden, ohne daß die gesamte restliche Software betroffen wäre.

Eine solche plattformunabhängige Komponente, welche speziell für Datums- und Uhrzeitberechnungen entwickelt wurde, ist die DateLib (TM) von Hofmann Software Engineering International. Diese Komponente ist nicht nur in der Lage das Jahr-2000-Problem für alle Ewigkeit zu lösen, sondern eignet sich auch dazu Software bezüglich der Datums- und Zeitzonenproblematik für den internationalen Markt geeignet zu machen. Dies erscheint besonders wichtig im Zusammenhang mit dem World Wide Web.

Interessenten können unter http://www.hofmann-int.de/index.shtml.de nicht nur die Dokumentation im PDF-Format einsehen, sondern darüber hinaus auch jede der im Moment vorhandenen 92 Funktionen mit eigenen Werten testen. Es ist also endlich einmal vor dem Kauf möglich, nachzuprüfen, ob der Hersteller nicht mehr verspricht, als er halten kann.